„Mit einer gehörigen Portion Ironie und seiner erfrischend provozierenden Art beleuchtet der Autor Themen wie die Mobile Arbeit, Jugendforschung, Jugendkulturen, Partizipation oder Rechtsextremismus. Allen Artikeln gemeinsam sind die Kritik an der Sensationslust der Medien und der Widerspruch zum oftmals so verzerrten Bild von ‚der Jugend‘. Klaus Farin spart jedoch nicht an konstruktiven Lösungsvorschlägen und plädiert für einen tatsächlichen, individuellen und ehrlichen Blick hinter die Kulissen bzw. Szenen. Sätze wie ‚JugendarbeiterInnen sind keine Jugendkultur‘ oder ‚Ohne Drogen keine Jugendkulturen‘ bringen so manche Tatsache auf den Punkt und regen, ob entrüstet oder zustimmend, zum Nachlesen und Weiterdenken an.
Ob Fachkraft, StudentIn oder ‚JugendfreundIn‘, dieses Buch macht einfach Spaß, liefert Argumente und macht Lust auf mehr – mehr Wissen, mehr Perspektiven und vor allem mehr Publikationen solcher Art.“ Andrea Gaede in: Corax
„Farin forscht und publiziert seit Jahrzehnten unermüdlich zu Jugendkulturen und hat einen unermesslichen Schatz an Dokumenten aus den verschiedensten Jugendkulturen zusammengetragen. Ihm und seinen engagierten MitstreiterInnen geht es darum, die Defizite der Jugendkulturforschung zu überwinden und sich dafür stark zu machen, dass Jugendliche nicht nur, wie sonst medial üblich, im Zusammenhang mit Drogen, Schulversagen und Gewalt genannt werden. Wer pointiert etwas über heutige Jugendliche erfahren will, dem sei dieses Bändchen und der Besuch des Archiv der Jugendkulturen wärmstens empfohlen.“ Bernd Hüttner in: Contraste
„Sollte Pflichtlektüre für angehende Jugendsozialarbeiter werden, und andere Interessierte finden hier auch ein paar prima Texte und interessante Gedanken, die oftmals alles auf den Punkt bringen.“ Dolf in: Trust
„Alles in allem bietet Klaus Farins Buch sehr informative Einblicke in die verschiedenen Jugendkulturen, viel, durchaus auch unterhaltsame, Kritik gegenüber dem Establishment in Wissenschaft, Politik, in Gesellschaft. Absolut lesenswert für Lehrer wie Schüler, alte und junge Menschen, Weltverbesserer und Gesellschaftskritiker …“ Leon Freude in: mut-gegen-rechte-gewalt.de/
„Punks haben bunte Haare, tragen zerschlissene Kleidung, sind oft betrunken und sowieso asozial. Gothics sind schwarz gekleidet, weiß geschminkt, hören düstere Musik und treiben sich auf Friedhöfen herum. Mit Klischees wie diesen räumt Klaus Farin in seinem jüngst erschienenen Buch gründlich auf. Farin beleuchtet darin das Innenleben der Jugendszenen und zeigt, dass sie wichtig und innovativ sind. Jugend – das ist keine homogene Altersgruppe, die ‚Jugend als solche existiert nicht mehr.‘ Vorlieben und Interessen der Einzelnen sind unterschiedlich und differenziert, Gleiches gilt für ihre Szenezugehörigkeit. Die Teilhabe an einer Jugendkultur ist die neue Normalität.
Eingehend widmet sich der Autor dem Habitus der Szenegänger, beschreibt ihren Umgang mit Drogen und Gewalt, untersucht die Partizipation von Frauen und beleuchtet gängige Rollenbilder näher. Der Jugendforschung verpasst er einen Seitenhieb und wirft ihr vor, nicht an der Jugend selbst, sondern nur am Untersuchungsgegenstand Jugend interessiert zu sein.
Informierend und gut lesbar formuliert, macht das Buch Lust, sich auch darüber hinaus mit Jugendkulturen zu beschäftigen. Die unkonventionellen Essays und Reden des Leiters des Archiv der Jugendkulturen regen zum Nachdenken an – und das nicht nur über die eigene Jugend.“ Anke Schoen in: Vorwärts
„Zeitlebens mit Jugend als Profi und Amateur verbunden, kenne ich mich im Alter nicht mehr mit Jugendkulturen aus. Die meisten Medien-Erwähnungen von Jugend und Jugendkulturen klingen negativ. Klaus Farin macht dem ein Ende. Er beschreibt Jugendkulturen objektiv, weil er sie kennt und studiert hat. Der Autor beschreibt sie ausführlich und zeichnet positive Tendenzen und Neigungen nach und änderte damit mein negatives Image in Hochachtung und Interesse. Er kennt alle Jugendkulturen und beschreibt sie in einem Ton, dem man anmerkt, dass er Jugend mit allem kreuz und verquer liebt.
Welch großer Gegensatz zur Art und Weise, wie Establishment und Staat die Jugend vernachlässigen und im Stich lassen. Diese lieben Jugend nicht, weil sie sie nicht kennen. Farin erhellt die Szene und damit meine Sicht.
Staat und Pädagogik werden ihre eigenen Mängel, wenn nicht ihr Versagen erkennen. Diesen Gewinn peilt der Autor an, und das ist ihm ohne zu beschönigen gelungen. Er ist ergriffen von der schöpferischen Energie der Jugend. Das Buch kann Vertrauen, Hoffnung und Erkenntnis schaffen.“ Dr. Martin Goldstein alias „Dr. Jochen Sommer“, www.amazon.de
„Nach der Einleitung findet der Leser insgesamt neun Texte. Einige dieser Texte sind zwar schon älteren Datums, wie etwa der 1994 erschienene Kommentar ‚Zur Abwechslung mal Punks. Chaostage in Hannover‘, sie beschäftigen sich aber mit Themen, die auch heute noch interessant und brisant sind. Abgesehen von den unterschiedlichen Jugendkulturen findet man aber auch ein Referat über Jugendarbeit, das die Miseren der Sozialarbeiter aufzeigt. Der Jugendforschung selbst ist ebenfalls ein Text gewidmet, bevor allgemeinere Texte über Jugendkulturen an sich folgen. Was ist der Sinn und Zweck von Jugendkulturen? Gibt es einen Unterschied zwischen Jungen und Mädchen? Was suchen – und finden – Jugendliche in diesen Gemeinschaften, was sie ‚draußen‘ nicht bekommen?
‚Über die Jugend und andere Krankheiten‘ liefert einen guten, allgemeinen Überblick über die Natur der ‚Jugend‘ sowie deren Kulturen und Sinnrichtungen. Wer sich schon Literatur zu Jugendkulturen angesehen hat oder mit der Arbeit des Archiv der Jugendkulturen vertraut ist, dem wird hier nicht viel Neues begegnen; für den interessierten Einsteiger in das Thema ist das Buch jedoch ideal geeignet. Die Beschreibung und Geschichte des Archivs dienen sowohl der Erklärung als auch der Werbung für diese einzigartige Einrichtung in Deutschland.
Wer den Einstieg in Jugendkulturen sucht, sei es für Studienarbeiten, aus beruflichen oder privatem Interesse oder um den eigenen Nachwuchs besser verstehen zu können, dem wird dieser Band einen ersten Anhaltspunkt liefern.“ Sabine Hunsicker in: www.media-mania.de
„Eines der besten Bücher zum Thema, weil es ein Plädoyer für die Jugend ist.“ Knobi in: espero